wir freuen uns, Ihnen in diesem Update neue Funktionen für Ihre sonicWORX Artist Software ausliefern zu können. Sie finden hier zum einen eine Reihe von neueren Versionen zu den PlugIns, die Sie bereits mit Ihrer Artist-Version verwenden, aber auch völlig neue Funktionen und nicht zuletzt einige Drittanbieter-PlugIns, die uns von Alec Smith zur Verfügung gestellt wurden. Die Installation der PlugIns ist denkbar einfach - wählen Sie sie einfach an und bewegen Sie sie auf das Symbol des Ordners "sonicWORX Plug-Ins" auf Ihrer Festplatte, in welchem sich auch die sonicWORX PlugIns befinden mit denen Sie bereits arbeiten. Bestätigen Sie die Frage, ob Sie die älteren Versionen der PlugIns ersetzen wollen mit der Enter-Taste und starten Sie sonicWORX. Die neuen Funktionen stehen Ihnen jetzt zur Verfügung. Innerhalb dieses README-Textes finden Sie ausführliche Erklärungen zu den neuen PlugIns und Informationen zu Neuerungen und Veränderungen. Wir hoffen, daß Sie mit der Anwendung der neuen Versionen und Funktionen viel Spaß haben und wünschen Ihnen viel Erfolg
Ihr PROSONIQ-Team
Alec Smith
Third Party Module für sonicWORX Artist
Durch das offene Konzept der sonicWORX Schnittstelle ist es auch Programmierern außerhalb der Firma PROSONIQ möglich, DSP PlugIns für das Programm zu entwickeln. Diese sogenannten "Third Party Modules" erweitern das Programm um weitere nützliche Funktionen und Algorithmen, die zuvor nicht vorhanden waren. Wenn Sie durch das "Algorithms"-Menu scrollen, werden Sie nach der Installation der neuen Module einen zusätzlichen Menu-Eintrag finden, der "3rd Party PlugIn Modules" heißt und die neuen Module enthält. Sie verwenden Sie genau wie die mit sonicWORX ausgelieferten PlugIns.
Installation:
Kopieren Sie die einzelnen PlugIns (nicht den gesamten Ordner!) zu den bereits vorhandenen PlugIns in den "sonicWORX PlugIns"-Ordner, der sich im selben Verzeichnis wie das sonicWORX-Programm befinden sollte. Nach dem erneuten Starten von sonicWORX stehen Ihnen die neuen Funktionen dann zur Verfügung.
Allgemein:
Die Alec Smith-PlugIns stehen als Public Domain Software allen sonicWORX Artist-Anwendern kostenfrei zur Verfügung. Alec Smith kündigt aber auch eine kostenpflichtige Library für die Artist-Version für Ende '96 an, die eine Reihe interessanter Effekte beinhalten wird (Multiband Dynamic Maximizer, Exciter usw.). Die Public Domain-PlugIns des u.a. auch schon für Yamaha als DSP-Entwickler tätigen Software-Spezialisten beinhalten ein Digital Delay, einen sehr 'warm' klingenden, sechsstimmigen Stereo-Chorus, einen sehr schnellen 7-band graphischen Equalizer und einen extrem nützlichen Pitch Shifter, der vor allem für Gesangsstimme ausgezeichnete Ergebnisse liefert. Das Alec Smith 'Time Compression/Expansion' PlugIn arbeitet vor allem mit Drum Loops und komplexem Material in guter Qualität.
Die Parameter sind anschaulich und nachvollziehbar; benutzen Sie die Aktive Hilfe, falls Sie dennoch mit der Bedeutung eines der Parameter Schwierigkeiten haben sollten.
PROSONIQ
Neue Module /Updates für sonicWORX Artist
Neues seit der Version 1.2.1 in Kürze:
• Das PlugIn "Telephone Line" wurde auf mehrfachen Wunsch der Benutzer in die Artist Version neu mit aufgenommen.
• Das PlugIn "Moving Contour EQ" wurde in die Artist Version neu mit aufgenommen.
• Das PlugIn "Pitch Shift" wurde in die Artist Version neu mit aufgenommen.
• Das PlugIn "Time Compress/Expand" wurde in die Artist Version neu mit aufgenommen und ersetzt für die Zukunft die drei älteren PlugIns "InTime", "InTimeFX" und "Fast Time Compress/Expand".
Bitte wundern Sie sich nicht: die Mehrzahl der sonicWORX Artist PlugIns liegt Ihnen in der Version 1.2.1 vor. An diesen PlugIns wurden in der letzten Zeit keine Änderungen vorgenommen da kein Bedarf (Fehler, Neuerungen) dazu bestand. Die Versionsnummer 1.2.1 ist für diese PlugIns daher aktuell, es handelt sich hierbei nicht um veraltete Versionen.
◊ Audio Time Compress/Expand
Nach längerer Verzögerung steht Ihnen in sonicWORX Artist nun auch der von PROSONIQ entwickelte und qualitativ sehr hochwertige "TIDE"-Time Compression/Expansion Algorithmus zur Verfügung. Das PlugIn "Audio Time Compress/Expand" erlaubt das Verändern der Länge des Audiomaterials unter Beibehaltung der Tonhöhe. Das PlugIn ist hauptsächlich zur Anwendung auf Einzelinstrumente und Sprach- und Gesangsaufnahmen optimiert, eine Timestretching-Funktion für komplette Musiktitel finden Sie in der Studio-Version unserer Software. Das "Audio Time Compress/Expand"-PlugIn ersetzt die drei vorläufig ausgelieferten InTime-Algorithmen, die auf einem vollkommen anderen Verfahren basieren und u.U. das interne Timing der Audioaufnahmen verändern können. Wie Sie schnell feststellen werden, wird das Timing Ihrer Aufnahmen durch "Audio Time Compress/Expand" in keiner Weise berührt, Stimme und vor allem Gesang kann in manchen Fällen bis um die 200% expandiert werden, ohne daß Artefakte wie Echos oder Signalverwischungen auftreten. Beachten Sie auch, daß das Verfahren bei allen Sample Rates in etwa ähnliche Ergebnisse erbringt.
Compression/Expansion Amount
bestimmt die Länge des neuen Samples. Aus den im Handbuch genannten Gründen wird die Datei nicht verlängert (Unterstützung von Raw Audio Files), sie sollten also vor dem Bearbeitungsvorgang mittels "Insert Silence" genügend Raum am Ende der Datei schaffen.
Anmerkung:
Der Prozentwert aus altem und neuen Tempo errechnet sich aus den BPM-Werten wie folgt:
Prozent = alteGeschwindigkeit / neueGeschwindigkeit * 100%
...aus der Transposition durch:
Prozent = 100% * 2 ^ (Halbtöne / 12)
(das heißt in Worten: eine Transposition um 'Halbtöne' Halbtöne bewirkt eine Längenänderung um 'Prozent' Prozent. Das ist besonders nützlich, wenn man ein Sample unbekannter Geschwindigkeit - z.B. einen Drum Loop - durch Transposition auf die richtige Geschwindigkeit des Songs gebracht hat , dann kann man mit dieser Gleichung die ursprüngliche Geschwindigkeit des Drum Loops bestimmen.)
(beachten Sie hier bei der Benutzung bitte: Division VOR Addition!)
Processing Quality
bestimmt eine der vier möglichen Qualitätsstufen (und damit auch die Bearbeitungsgeschwindigkeit). In unseren Tests ergab sich nur in der "Poor" Einstellung ein auffälliger Qualitätsverlust, es empfiehlt sich, mit einer niedrigeren Qualitätsstufe zu beginnen und dann das Sample zuletzt mit der bestmöglichen Qualität zu bearbeiten. Der Algorithmus arbeitet parameterkongruent, d.h. bei einer höheren Qualitätsstufe werden die Artefakte i.d.R. IMMER minimiert, und nicht etwa neue an anderer Stelle eingefügt.
Tracking Strength
Bestimmt die Toleranz bei der Anpassung des Algorithmus an das Audiosignal. Dieser Parameter kann die erzielte Qualität ganz entscheidend beeinflussen, verändern Sie ihn also, falls Artefakte auftreten sollten. Er hat in aller Regel sogar mehr Einfluß auf die Signalqualität als "Processing Quality". Sie sollten stets bei einer Einstellung von 5 beginnen und bei Stimme möglichst hohe Werte anstreben, bei komplexen Signalen (Drum Loops usf.) von 5 ab in Richtung kleinerer Werte variieren.
◊ Pitch Shift
Dieses PlugIn basiert auf demselben Verfahren wie das PlugIn "Audio Time Compress/Expand" und erlaubt die Veränderung der Tonhöhe ohne Veränderung der Geschwindigkeit des Samples. Das PlugIn ist hauptsächlich zur Anwendung auf Einzelinstrumente und Sprach- und Gesangsaufnahmen optimiert, eine Pitch-Shift-Funktion für komplette Musiktitel finden Sie in der Studio-Version unserer Software. Das Timing Ihrer Aufnahmen wird durch "Pitch Shift" in keiner Weise berührt, Stimme und vor allem Gesang kann in manchen Fällen bis zu einer vollen Oktave transponiert werden, ohne daß Artefakte wie Echos oder Signalverwischungen auftreten. Beachten Sie auch, daß das Verfahren bei allen Sample Rates in etwa ähnliche Ergebnisse erbringt.
Semitones, Cent
bestimmt die Transposition in Semitones (Halbtönen) und Cent (1/100stel Halbtöne).
Processing Quality
bestimmt eine der vier möglichen Qualitätsstufen (und damit auch die Bearbeitungsgeschwindigkeit). In unseren Tests ergab sich nur in der "Poor" Einstellung ein auffälliger Qualitätsverlust, es empfiehlt sich, mit einer niedrigeren Qualitätsstufe zu beginnen und dann das Sample zuletzt mit der bestmöglichen Qualität zu bearbeiten. Der Algorithmus arbeitet parameterkongruent, d.h. bei einer höheren Qualitätsstufe werden die Artefakte i.d.R. IMMER minimiert, und nicht etwa neue an anderer Stelle eingefügt.
Tracking Strength
Bestimmt die Toleranz bei der Anpassung des Algorithmus an das Audiosignal. Dieser Parameter kann die erzielte Qualität ganz entscheidend beeinflussen, verändern Sie ihn also, falls Artefakte auftreten sollten. Er hat in aller Regel sogar mehr Einfluß auf die Signalqualität als "Processing Quality". Sie sollten stets bei einer Einstellung von 5 beginnen und bei Stimme möglichst hohe Werte anstreben, bei komplexen Signalen (Drum Loops usf.) von 5 ab in Richtung kleinerer Werte variieren.
◊ Telephone Line Simulator
Dieses PlugIn simuliert das Übertragunsverhalten von Fernsprechleitungen, deren Wandlungs- und Kompressionsverfahren. Neben "klassischen" Einstellungen finden sich hierbei auch Spezialeffekte zum Verfemden von vor allem Sprachaufnahmen. Bei diesem PlugIn handelt es sich nicht etwa um ein simples Filter sondern um eine realitätsgetreue Simulation des akustischen Verhaltens von Telekommunikationswegen inklusive Kompression, Bitraten-Reduktion, Verzerrung, Filter- und Phaseneigenschaften sowie den Übertragungsartefakten und dem Rauschverhalten. Der erzeugte Effekt ist dabei unabhängig von der Sample Rate des bearbeiteten Materials.
Effect Presets
Sie können aus einer Reihe von Presets eine gewünschte Einstellung auswählen.
ISDN Quality
Wenn Sie diesen Parameter aktivieren, wird das Material in höherer Qualität übertragen. Das PlugIn arbeitet bei aktivierter ISDN-Schaltung schneller (wie sich das für ISDN gehört...).
◊ Moving Contour EQ
Dieses PlugIn arbeitet wie der bekannte "Harmonic Contour EQ", die Beschreibung zu den Parametern können Sie dem sonicWORX Artist-Handbuch entnehmen. Im Gegensatz zum Harmonic Contour EQ erzeugt der "Moving Contour EQ" aber einen Verlauf des Effektes über die Zeit hinweg. Die Intensität des Verlaufes können Sie mit dem Parameter "Contour Shift Amount" einstellen, die Geschwindigkeit der Bewegung richtet sich nach der Länge des zu bearbeitenden Materiales.
PlugIn Version History:
1.0.0
Erste offizielle Version.
1.0.5
Ein Fehler im PlugIn "Pitch Designer" wurde beseitigt: Maximale Einstellung des Shift Scale-Parameters bei maximaler Skalentiefe (Special FX) führte zu einem Absturz (Fehler 11). Dieser Bug bestand seit den PlugIns der Demo-Version 0.9.0 von sonicWORX.
Es wurden diverse Optimierungen hinsichtlich der Geschwindigkeit v.a. auf 68k Macs vorgenommen.
Es wird in dieser Version erstmals zwischen High- und Low-Quality Berechnungen unterschieden (einstellbar über den Preferences…-Dialog im Hauptprogramm)
1.0.9
Eine Änderung der "Preferences…" Einstellungen während der Berechnung wird nun beim Rendering korrekt berücksichtigt und es treten keine Glitches an den Übergangsstellen mehr auf.
1.1.0
Die PlugIns "Vocoder" 1 und 2 sowie der "Band-Reversed Vocoder" wurden mit einem internen Output Cache zur Steigerung der Rechengeschwindigkeit versehen.
1.1.5
Es wurde ein Fehler in der Speicherverwaltung der PlugIns beseitigt. Der Fehler war für eine Reihe ominöser und sporadisch auftretender Abstürze nach dem Ausführen eines PlugIns verantwortlich.
1.2.0
Die PlugIns sollten in dieser Version nochmals wesentlich stabiler laufen. Verschiedene interne Einstellungen wurden modifiziert.
Das PlugIn "Sonic Mumbelizer" wurde in die Artist Version neu mit aufgenommen.
Das PlugIn "Van-der-Pol Filter" wurde in die Artist Version neu mit aufgenommen.
Die PlugIns "Vocoder" 1 und 2 sowie der "Band-Reversed Vocoder" wurden um den Parameter "Minimize Clipping" erweitert.
Das PlugIn "APEM De-Reverberator" wurde um den Parameter "Show Removed Signal" erweitert.
Das PlugIn "Virtual Room" wurde komplett überarbeitet. Der Parameter "Cold <-> Warm" hat nun einen größeren Regelbereich. Störgeräusche und seltsames Attack-Verhalten bei hohen "Basic Room Size"-Einstellungen wurden beseitigt.
1.2.1
Die PlugIns arbeiten jetzt wesentlich effizienter mit dem verfügbaren Speicher: Bis zur Version 1.2.0 war ein minimaler Speicher von 3,5 MByte notwendig, um überhaupt ein PlugIn auszuführen. Der benötigte Speicher (meist viel weniger als 3,5 MByte) wird nun flexibel je nach dem auszuführenden PlugIn angefordert.
Einige kleine Unsauberkeiten in der DSP-Library wurden gefixed.
1.2.2
Das PlugIn "Telephone Line" wurde auf mehrfachen Wunsch der Benutzer in die Artist Version neu mit aufgenommen.
Das PlugIn "Moving Contour EQ" wurde in die Artist Version neu mit aufgenommen.
Das PlugIn "Pitch Shift" wurde in die Artist Version neu mit aufgenommen.
Das PlugIn "Time Compress/Expand" wurde in die Artist Version neu mit aufgenommen und ersetzt die drei älteren PlugIns "InTime", "InTimeFX" und "Fast Time Compress/Expand". Die drei letztgenannten PlugIns wurden aus unserer Produktlinie gestrichen und werden für die Zukunft bleibend durch das qualitativ sehr hochwertige, Timing-konsistente PlugIn "Time Compress/Expand" ersetzt.
Ein Fehler im PlugIn "SR Convert" wurde gefixed (Knistern in Sekundenabständen bei best. Material).
Das PlugIn "APEM (PPC)" wurde verbessert. Es ist jetzt ein höherer Reduktionsfaktor bei geringeren Nebeneffekten möglich.
Im PlugIn "Apply Envelope" wurde das Input-Routing korrigiert.
In den PlugIns "Apply Envelope", "Band-Reversed Vocoder", "Vocoder1" und "Vocoder2" wurde das Input Routing in das Parameterfenster mit aufgenommen. Es ist jetzt direkt ersichtlich, wie die Eingänge der PlugIns belegt sind.
Ein Fehler im PlugIn "Drumloop Jungelizer (PPC)" wurde beseitigt.
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